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Name:
Turra, Erwin
Geboren:
26. Juni 1913, Wien
Bio:
Er absolvierte eine Lehre als Schlosser, war Mitglied der SAJ ab 1928, dann der KPÖ ab 1934. Im Februar 1934 nahm er an den Kämpfen in Wien-Floridsdorf teil, flüchtete dann über die tschechische Grenze und gelangte mit dem ersten Schutzbundtransport im April 1934 nach Moskau. Dort arbeitete er als Automechaniker im Stalin-Autowerk; vom Kollektiv wurde er als guter Arbeiter, der ausdauernd an seiner technischen Weiterbildung arbeitet, charakterisiert. Wegen politischer Rückständigkeit kam er dagegen für die Parteiarbeit nicht in Frage. Die Kaderüberprüfungskommission empfahl seine legale Rückkehr nach Österreich. Am 15. März 1938 wurde Turra verhaftet. Er war in der Taganka inhaftiert, wo er im Juli 1938 mit Hans Hauska in einer Zelle war. Am 25. April 1940 wurde Turras Ausweisung beschlossen. Ende April 1940 wurde er bei Brest-Litovsk der Gestapo übergeben. Erwin Turra starb am 24. Februar 2012, er ist in Wien-Jedlesee begraben.
Web:
www.doew.at/erinnern/biographien/oesterreichische-stalin-opfer-bis-1945/stalin-opfer-t/turra-erwin
Literatur:
Dehl, Oleg: Verratene Ideale. Zur Geschichte deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 30er Jahren. Berlin: trafo, 2000, S. 206

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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