Franziska Hentschel gehörte der Freien Sozialistischen Jugend, später dem KJVD und der KPD an. Ein Studium der Volkswirtschaft in Berlin, Freiburg und München beendete sie 1920, wurde Mitglied der Zentrale des KJVD und Redakteurin der Zeitung „Junge Garde“, ehe sie bei Eugen Varga in der sowjetischen Botschaft in Berlin tätig wurde und Redakteurin der Kommunistischen Jugendinternationale. Im April 1933 emigrierte sie mit ihrem Ehemann  Hermann Bergmann und dem Sohn  Peter in die UdSSR. Im November 1936 wurde Hermann Bergmann vom NKWD verhaftet und am 16. August 1937 zu fünf Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Er kam in das Lager Magadan, wo er 1938 starb. Der Sohn Peter wurde am 10. September 1941 unter dem Vorwurf des Verdachtes der Spionage verhaftet. Peter Bergmann wurde als „sozialgefährliches Element“ am 13. Juni 1942 zu fünf Jahren Verbannung verurteilt und starb am 4. Juli 1942 im Lager Krasnojarsk. Franziska Bergmann heiratete den Arzt  Joseph Rubens, der von März 1938 bis November 1939 ebenfalls in der UdSSR in Haft war. Franziska und Joseph Rubens kamen 1948 in die SBZ. Als stellvertretende Hauptabteilungsleiterin „Polit-Kultur“ im Rang eines Inspekteurs leitete sie die ideologische Schulung und Erziehung der Polizeikräfte im MdI. Im August 1950 wechselte Rubens in die Abteilung Propaganda des Zentralkomitees der SED. Zuletzt war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Marxismus-Leninismus tätig. Franziska Rubens starb am 25. Februar 1971. Josef Rubens war als Generalmajor des Medizinischen Dienstes der VP tätig. Er verstarb am 29. Oktober 1969.

Stibbe, Matthew with Olga Shnyrova and Veronika Helfert: Women and Socialist Revolution, 1917-23, in: Sharp, Ingrid & Matthew Stibbe: Women Activists between War and Peace. Europe, 1918-1923. London, New York: Bloomsbury Acad., 2017, S. 123-172; Erinnerungen Franziska Rubens, o.D., in: SAPMO-BArch, SgY 30/0787