1915 auf der Zeche Friderika II/Zollverein an der Ruhr, Soldat im 1. Weltkrieg, danach wieder auf der Zeche. Heirat mit Emma Ahrendt. 1930 RGO, 1931 KPD. 1932 auch bei der Roten Hilfe und beim RFB aktiv. Nach Erkenntnissen der Polizei Führer eines kommunistischen Stoßtrupps, der am 22. Oktober 1932 bei einer Attacke gegen nationalsozialistische Flugblattverteiler den SA-Mann Pfaff tötete und fünf weitere verwundete. "Wegen politischen Mordes flüchtig". Emigration in die Sowjetunion, Anerkennung als Politemigrant. Als Hauer auf einer Zeche in Grischeno tätig. Scheidung. Als Lehrer eingesetzt und Leiter einer Volksschule in Dobropolje. Sowjetbürger und Leiter einer zehnköpfigen KPD-Parteizelle in Nowo Ekonomiceski. 1937 verhaftet. Im Februar 1938 im Gefängnis in Stalino. Georg Schwintling gilt als verschollen.

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 320-321