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Name:
Hahn, Ludwig Peter
Geboren:
9. Februar 1877, Duisburg
Bio:

Gelernter Schlosser, 1903-1915 SPD, November 1918 Arbeiterrat in Ratingen. Seit 1919 in Berlin, KPD, zeitweise KAPD. Flucht vor Verfolgung und illegaler Aufenthalt in Berlin und Nürnberg. Seit 1929 arbeitslos. 1931 Mitbegründer des Kampfbundes gegen den Faschismus in Moabit. Seit 1931 mit Arbeitsvertrag in der UdSSR; Arbeiter im Werk Nr. 3 in Orechovo-Zujevo, Moskauer Gebiet. Verhaftet am 20. September 1937 und der Spionage beschuldigt. Verpflichtung, sich in Deutschland für die SU zu verwenden und am 15. November zur Ausweisung verurteilt, aus der UdSSR ausgewiesen. Am 22. Februar 1938 in Deutschland eingetroffen und zunächst in Berlin in einem Rückkehrerheim, später von der Gestapo festgenommen und in das KZ Sachsenhausen eingeliefert. Aufgrund einer Amnestie am 20. April 1939 entlassen. Er starb am 10. August 1956 in Berlin-Pankow.

Web:
www.nkwd-und-gestapo.de/alphabet-liste.html
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 225-226

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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