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Name:
Wienerberger, Alexander
Geboren:
8. Dezember 1891, Wien
Bio:

Alexander Wienerberger wurde 1891 in Wien als Sohn eines jüdischen Vaters und einer tschechischen Mutter geboren. Nach einer Ausbildung als Chemiker diente er bei den Hoch- und Deutschmeistern in der k.u.k. Armee im Ersten Weltkrieg. 1915 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Nach der Freilassung blieb er freiwillig in Russland und gründete in Moskau ein chemisches Laboratorium zur Herstellung von Sacharin und von Farben. Später leitete er chemische Fabriken in der Nähe von Moskau und in Char'kov. Er wurde mehrmals verhaftet und schließlich 1934 mit seiner Familie ausgewiesen. Wienerberger ließ sich in Salzburg nieder, wo er als Fotograf, Vertreter und Erfinder tätig war. Im zweiten Weltkrieg diente er in der Vlasov-Armee, weshalb er nach dem Krieg längere Zeit im amerikanischen Lager Glasenbach interniert war. Er starb 1955 in Salzburg. Wienerbergers mit antisemitischen Ausfällen gespickte Erinnerungen an seinen Aufenthalt in der Sowjetunion erschienen 1939 unter dem Titel „Hart auf hart“ in Salzburg. Seine Fotografien sind wichtige Dokumente für die Hungersnot in der Ukraine 1932/33 (Holodomor) und sind auf vielen Webseiten zu diesem Thema zu finden.

Web:
www.doew.at/erinnern/biographien/oesterreichische-stalin-opfer-bis-1945/stalin-opfer-w/wienerberger-alexander
Literatur:

Wienerberger, Alexander: Hart auf hart. 15 Jahre Ingenieur in Sowjetrußland. Ein Tatsachenbericht. Salzburg 1939

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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