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Name:
Eichenwald, Fritz (auch: Schmitz, Joseph)
Geboren:
29. Mai 1901, Iljava/Böhmen
Bio:

Nach dem Studium Ingenieur. Er trat 1920 der Kommunistischen Jugend Deutschlands (KJD) und 1924 der KPD bei und wurde Parteifunktionär in Recklinghausen. Im illegalen AM-Apparat unter Hans Kippenberger übernahm Eichenwald verschiedene wichtige Funktionen. Im März 1933 emigrierte er in die Schweiz, arbeitete mit Heinrich Kurella und Charlotte Stenbock-Fermor für die RUNA (Rundschau-Nachrichtenagentur). Vom Schweizer Bundesrat am 22. Juni 1934 deswegen ausgewiesen, kam er im März 1935 nach Moskau, dort Ingenieur im Woitowitsch-Werk. Eichenwald wurde am 27. April 1937 verhaftet und am 2. August 1937 zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde. Am 20 Mai wurde er - zusammen mit 27 weiteren KPD-Mitgliedern - aus der Partei ausgeschlossen. Fritz Eichenwald wurde dann am 11. September 1941 im Wald von Orjol in der Sowjetunion erschossen.

Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=4229
Literatur:

Grundmann, Siegfried: Der Geheimapparat der KPD im Visier der Gestapo - Das BB-Ressort. Berlin: Dietz Verl., 2008, S. 84-87

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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