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Name:
Rautenberg, Erich
Geboren:
13. Februar 1909, Jodlauken Kr. Insterburg/Ostpr.
Bio:

Kam 1926 aus Ostpreußen nach Lintfort. Arbeit auf der Schachtanlage Friedrich Heinrich. 1932 KPD-Mitglied. Mit Vertrag zur Arbeit in die Sowjetunion nach Bakaim, später Arbeitsvertrag für die Schachtanlage Zentralnaja in Grischenko. 1934 Heirat mit Elfriede Roos-Backhaus. Gemeinderatsmitglied in Nowo Ekonomiceski. Ende September 1937 verhaftet und der Spionage und Schädlingstätigkeit, des Terrors und der Diversion beschuldigt. Misshandlungen in der Haft. Erich Rautenberg unterzeichnete eine Verpflichtung, für das NKWD zu arbeiten und erhielt die übliche Schein-Quittung über erhaltenen Agentenlohn. Er wurde nach Kiew überführt und am 22. Dezember 1937 abgeschoben. Bis Mitte Oktober 1939 wurde Erich Rautenberg in Deutschland von der Gestapo in Schutzhaft gehalten, dann lebte er wieder mit Elfriede Roos-Backhaus zusammen. 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen.

Web:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 303-304

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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