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Name:
Feldkamp, Bernhard
Geboren:
27. Februar 1897, Oberhausen
Bio:

Sohn eines Bergmanns. Nach der Schule Arbeit auf der Zeche Sterkrade I/II. 1916 Soldat. Mitglied des Spartakusbundes. Heirat mit Maria Koch, Geburt des Sohnes Bernhard. Mitglied der KPD. 1920 während des Kapp-Putsches bei der Roten Armee, zu eineinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, die Strafe wurde gnadenweise erlassen. 1923 Austritt aus der KPD, Feldkamp blieb aber Mitglied des RFB und der Roten Hilfe. Am 2. August 1930 Ausreise mit der Familie an den Donbass, Arbeit auf der Schachtanlage Amerikanka. Dort Steiger, ab 1931 Angestellter. 1932 Rückkehr von Frau und Sohn nach Deutschland. 1934 Scheidung. Partnerschaft mit der Russin Julie Tichnowa und drei gemeinsame Kinder. Kandidat der WKP(b) und 1932 Aufnahme in die Partei. 1934 im Schacht-Parteikomitee, 1934 im Rayon-Parteikomitee. 1935 aus der Partei ausgeschlossen. Schichtleiter auf "Stalin". Am 30. Juli 1937 verhaftet, Vernehmung im Gefängnis Stalino, ihm wurde vorgeworfen, Organisator einer konterrevolutionären faschistischen Organisation zu sein. Feldkamp legte ein Geständnis ab. Am 27. November 1937 wurde Feldkamp vorgeschlagen, nach Deutschland zu gehen und dort für das NKWD zu arbeiten. Er stimmte zu. Abtransport nach Kiew in das Zentralgefängnis, von dort Überstellung an der polnischen Grenze. In Deutschland in Schutzhaft. Seit 1938 im "Internierungslager Weimar Buchenwald (Thür.), Block 39 Nr. 431". Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt. 

Web:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 209-210

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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