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Name:
Wendt, Erich
Geboren:
29. August 1902, Leipzig
Bio:

Vater Fleischermeister; 1908-16 Volksschule in Eisleben; 1916-20 Ausbildung zum Schriftsetzer bei Ullstein Berlin; 1920/21 dort im Beruf tätig; 1919 Freie Soz. Jugend; 1920 KJVD; 1922 KPD; 1921/22 Buchhändler "Die Junge Garde" Berlin; 1922/23 "Meshdunarodnaja Kniga" Berlin; gehörte 1923 innerhalb der KPD zur linken Opposition gegen Heinrich Brandler; 1923 wegen "Vorber. zum Hochverrat" verhaftet, U-Haft im Zuchthaus Cottbus, Dez. 1923 Verfahren eingestellt; 1923/24 Verlag der Jugendinternat. in Wien; 1925/26 Red. der KJI in Moskau; 1926 Mitgl. des ZK des KJVD; 1927/28 Red. beim ZK der KJVD in Berlin; 1928-31 Hersteller u. Red. im Verlag der Jugendinternat. Berlin; Juni 1931 nach Moskau emigriert, weil ein Gerichtsverfahren wegen "liter. Hochverrats" eingeleitet worden war; dort Herstellungsltr. u. stellv. Vors. der Verlagsgenossenschaft ausländ. Arbeiter in der UdSSR; Aug. 1936 in Moskau verhaftet u. aus der KPD ausgeschl.; Vom 14. August 1936 bis zum 14. Juni 1938 U-Haft durch das NKWD in Saratow; 1939 KPD-Ausschl. zurückgenommen; 1938-40 Dt.-Lehrer in Engels; 1940/41 Übersetzer bei der Ztg. "Die Nachrichten" (Engels); 1941 mit Wolgadeutschen deportiert u. nach Kansk (Krasnojarsker Gebiet) verbannt; dort 1941/42 Arbeiter u. Hilfsbuchhalter im Sowchos "Majak"; 1942-47 Übersetzer in der dt. Red. von Radio Moskau. März 1947 Rückkehr nach Dtl. (SBZ); SED; 1947-54 Ltr. des Aufbau-Verlags Berlin (Nachf. von Kurt Wilhelm); 1949 gleichz. Ltr. der Abt. Sowjetprop. im Berliner Rundfunk u. beim Dtl.-Sender; 1949 – 65 Präsidialratsmitgl. des KB; 1951–53 1. Bundessekr. des KB; seit 1958 Vizepräs. des KB; 1950–58 Abg. der Volkskammer, Vors. der KB-Fraktion; 1953–57 Ltr. der Leninabt. des IML; 1957–65 stellv. Minister für Kultur (im Rang eines Staatssekr.), verantw. für die Bereiche Org., Lit. u. Buchwesen; 1959 Med. für Kämpfer gegen den Fasch.; 1962 KMO; 1963 DDR-Beauftr. zur Verhandlung mit dem West-Berliner Senat über Privatbesuche in Berlin (Ost) (Passierscheinverhandlungen); 1964 VVO; war in erster Ehe (bis 1936) mit Lotte Kühn (Lotte Ulbricht) verh.; seit 1950 verh. mit Charlotte Teuber (der ersten Ehefrau von Herbert Wehner); gest. am 8. Mai 1965 in Berlin

Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/kataloge-datenbanken/biographische-datenbanken/erich-wendt
Literatur:

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
arrow Verzeichnis der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Korrekturempfehlungen oder Ergänzungen:
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Das Tabu für Mord ist die strengste Regel, die unsere Rechtssysteme anwenden, und sie hat es so einfach gebrochen.
Aber nur, weil sich ihr Wahnsinn mit dem Reggies verbunden hat. Ähnlich wie die Begegnung zwischen Hitler und Himmler.
Hitler hat Postkarten gemalt und Himmler Hühner gezüchtet, glaube ich. Zusammen verursachten sie den Holocaust.

(Janwillem van de Wetering, Massaker in Maine, Reinbek bei Hamburg 2002, S. 295)