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Name:
Steinitz, Wilhelm (auch: Kowalewski, Arthur)
Geboren:
13. Juni 1890, Graudenz
Bio:
Buchbinder, seit 1919 Mitglied der USPD, 1920 der KPD, Funktionär des AM-Apparates und des RFB, 1924/25 Mitglied der Leitung (Kassierer) des RFB Gau Mittelrhein. 1926/27 Literaturobmann des IAH-Landesvorstands Mittelrhein und 1929/30 Polleiter des RFB in Köln. 1931/32 gehörte Steinitz der Führung des AM-Apparats der BL Mittelrhein an. Er emigrierte im Mai 1933 in die Sowjetunion, arbeitete in Moskau als Fräser im Werk Nr. 46 des Volkskommissariats für Verteidigungsindustrie, später in einer Nadelfabrik in Kunzewo. Weigerte sich, die Staatsanleihe zu zeichnen und kündigte. Parteiausschluss. Am 20. Juli 1937 wurde er vom NKWD festgenommen, der \"Leitung einer terroristischen Spionage- und Diversionsgruppe\" beschuldigt und am 30. November 1937 zum Tode verurteilt. Wilhelm Steinitz wurde am 15. Dezember 1937 in Butowo erschossen. Rehabilitiert am 28. November 1989. Bestattungsort Butowo.
Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=5243
Literatur:
Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 229; ; Vatlin, Alexander: Tatort Kunzewo. Opfer und Täter des Stalinschen Terrors 1937/38. Berlin: BasisDruck, 2003, S. 138-141

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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