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Name:
Barta, Sándor (Alexander)
Geboren:
7. Oktober 1897, Budapest
Bio:

Stammte aus einer Handwerkerfamilie; nach Hochschulstudium Schriftsteller und Redakteur. Barta gehörte zu den avantgardistischen Literaten in Ungarn, 1916 erste Publikationen in der linken Zeitschrift "Ma". Er war 1919 aktiv an der ungarischen Räterepublik beteiligt, nach deren Niederschlagung Emigration zunächst nach Österreich, später nach Deutschland. Barta gehörte zunächst der KPÖ, dann der KPD an und war Redakteur an der "Roten Fahne". Nach 1933 in der Sowjetunion lebend, in die KPdSU übernommen, arbeitete Barta als Redakteur der deutschen Ausgabe der Moskauer "Internationalen Literatur", zuletzt Redakteur der ungarischen Zeitschrift "Új Hang" (Neue Stimme). 1935 Sekretariatsmitglied der MOPR und 1936 Parteiorganisator der deutschen Parteigruppe im sowjetischen Schriftstellerverband, wohnhaft in Moskau, Tichvinskij pereulok 10/12. Am 14. März 1938 verhaftet und der Zugehörigkeit zu einer "konterrevolutionären terroristischen Organisation und der Spionage für Deutschland und Ungarn" beschuldigt, von der Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zum Tode verurteilt und am 3. Juni 1938 in Butowo erschossen. Rehabilitiert am 29. August 1957.

Web:
litkult1920er.aau.at/litkult-lexikon/barta-sandor/
Tod:

Am 3. Juni 1938 erschossen

Literatur:

Lukács, Georg, Johannes R. Becher, Friedrich Wolf u.a.: Die Säuberung. Moskau 1936: Stenogramm einer geschlossenen Parteiversammlung. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt, 1991, S. 47