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Name:
Winter, Franz
Geboren:
1. September 1901, Thiergart Kr. Marienburg/Ostpr.
Bio:

Volksschul- und Handelsschulbesuch, bis 1920 beim Grenzschutz der Reichswehr, danach im Westen in Hamborn. 1924 bis 1928 Bergschule. Bis 1930 Arbeit auf der Schachtanlage Kronprinz in Essen/Mülheim. Am 15. Juni 1930 mit Vertrag zur Arbeit in die Sowjetunion nach Kisel im Ural. Dort Steiger, später auf der Zeche Kirov-Ugo in Kalinin. Am 15. September 1937 unter dem Vorwurf der Spionage verhaftet und im Gefängnis in Kalinin inhaftiert. Dort schwere Misshandlung und in etlichen weiteren Gefängnissen. Am 7. Februar 1938 in Kisel wegen Spionage und Schädlingsarbeit zum Tode verurteilt. Einige Tage später wurde Winter eröffnet, dass die Verurteilung in 25 Jahre Lagerhaft umgewandelt worden sei. Im  Januar 1940 kam er in das "Überweisungsgefängnis" Swerdlowsk, Ende Februar nach Moskau. Am 1. Mai 1940 schoben ihn die Sowjets als lästigen Ausländer mit drei Dutzend anderen Deutschen über Brest-Litowsk ab. 

Web:
Tod:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 349-350