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Name:
Burger, Josef
Geboren:
8. Mai 1915, Duisburg-Laar
Bio:

Sohn eines Bergmanns. Landarbeiter in Dombrowken in Ostpreußen, Bewerbung bei der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin, Arbeitsvertrag für den Kusbass Ugol. 1932 Einreise mit den Eltern und dem Bruder Fritz in die Sowjetunion. Arbeit in Prokopjewsk, Lehre und später Arbeitsplatz als Dreher. Am 19. Juni 1937 wegen Spionage vom NKWD verhaftet. Der Familie wurde die beantragte Ausreise genehmigt, Josef Burger jun. wurde in Nowosibirsk - während der Vernehmungen schwer misshandelt - wegen Spionage, Diversion, Agitation und Terror zu 15 Jahren Haft verurteilt. In Gefängnissen in Tomsk, Sol-Iletzk, Solowki und Wladimir. Am 3. Februar 1940 Transport von Wladimir nach Moskau. Dort wurde ihm am 5. Februar der Ausweisungsbeschluss mitgeteilt. Drei Tage später nahmen ihn und 27 weitere Ausgewiesene an der Grenze bei Brest-Litowsk deutsche Genzbeamte in Empfang und schafften sie zur Vernehmung und Überprüfung ins Gefängnis in Lublin. Josef Burger starb am 20. September 1979 in Dinslaken.

Web:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 190-191

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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