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Name:
Steinberger, Edith, geb. Lewin
Geboren:
21. Juni 1908, Berlin
Bio:
Röntgenassistentin. Mitglied der jüdischen sozialistischen Jugendbewegung, des KJVD, seit 1928 der KPD. Kam 1932 zusammen mit ihrem Ehemann Nathan Steinberger in die Sowjetunion. Am 10. September 1941 verhaftet (Lubjanka und Butyrka) und am 20. Januar 1943 zu fünf Jahren Arbeitslager verurteilt und Deportation nach Mittelasien (Karaganda-Lager). 1946 Entlassung aus dem Lager, aber weiter verbannt. Sie durfte 1952 zu ihrem Mann nach Magadan ziehen. Die im Jahre 1941 sechsjährige Tochter war von einer befreundeten Familie aufgenommen worden und sah ihre Eltern erst 1952 wieder. Von 1945 bis zur Rehabilitierung im Jahre 1955 in Karaganda und Magadan im Krankenhaus tätig. Nathan und Edith Steinberger kamen Ende 1955 nach Ost-Berlin, verstorben am 2. Februar 2001. Am 15. Februar 1956 anerkannte die ZPKK die durchgängige Mitgliedschaft in der Partei.
Web:
www.nkwd-und-gestapo.de/alphabet-liste.html
Tod:
Literatur:
Kessler, Mario: Ossip K. Flechtheim: politischer Wissenschaftler und Zukunftsdenker (1909-1998). Köln: Böhlau, 2007, S. 34; Weber, Hermann, Jakov Drabkin & Bernhard H. Bayerlein (Hrsg.): Deutschland, Russland, Komintern - Dokumente (1918-1943). Berlin: de Gruyter, 2015, S. 1250-1251; Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 228, 383