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Name:
Staudinger, Hildebrand
Geboren:
1. Oktober 1878, Landau
Bio:
Sohn eines Bauern. Kaufmännische Lehre und Arbeit, seit 1898 Mitglied der SPD, 1916 der Spartakusgruppe, 1918 der KPD. Mitarbeiter des AM-Apparates, 1923/24 Leiter für den Bezirk Württemberg. Nach der Flucht in die Sowjetunion war er Angestellter im Textilsyndikat in Moskau. 1929 kehrte er nach einer Amnestie nach Deutschland zurück, Mitarbeiter in der sowjetischen Handelsvertretung. 1932/33 Polleiter im KPD-UB Schwäbisch-Gmünd, 1933 erneut emigriert, zunächst nach Frankreich, dann 1935 über die Tschechoslowakische Republik in die Sowjetunion. Als Politemigrant anerkannt, wurde er am 16. März 1938 in Moskau vom NKWD festgenommen. Er wurde der Spionage für den deutschen Nachrichtendienst beschuldigt und am 16. Mai 1938 zum Tode verurteilt. Hildebrand Staudinger wurde am 28. Mai 1938 erschossen. Rehabilitiert am 15. September 1989. Bestattungsort Butowo.
Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=5231
Tod:
Am 28. Mai 1938 erschossen
Literatur:
Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 226