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Name:
Brichmann, Mimi, geb. Gläser
Geboren:
5. Juni 1909, Berlin
Bio:

Naturwissenschaftliches Studium, 1931 Mitglied des Sozialistischen Studentenbunds, 1932 KPD, aktiv in einer Straßenzelle. 1934 Übersiedlung in die UdSSR, Aufenthalt in Engels, Korrektorin in einem deutschsprachigen Verlag. Ihr Lebensgefährte Fritz Wirgien(-Starke) wurde am 23. Februar 1936 verhaftet, Monate später erschossen. Mimi Brichmann wird entlassen, am 8. September 1937 vom NKWD verhaftet und als "Familienangehörige eines Feindes des Volkes" zu fünf Jahren Lager verurteilt. Verbrachte annähernd neun Jahre im "Spez.-Lager" Postkasten 26 im Gebiet Akmolinsk, KAR-Lag (Kasachstan). Nach der Entlassung in Karaganda angesiedelt. 1948 Ausreise in die DDR, als "Verfolgte des Naziregimes" anerkannt, Mitglied der SED. Heirat, Redakteurin und Übersetzerin im Verlagswesen. 2004 verstorben.

Web:
Tod:
Literatur:

Stark, Meinhard: "Ich muß sagen, wie es war". Deutsche Frauen des GULag. Berlin: Metropol, 1999, bes. S. 266-267; Hedeler, Wladislaw: Möglichkeiten und Grenzen bei der Erstellung von Kollektivbiographien Dokumente von Gulag-Häftlingen in den Kaderakten der Komintern. In: Buckmiller, Michael u. Klaus Meschkat (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte der Kommunistischen Internationale. Berlin: De Gruyter, 2007, S. 396