Andererseits war Freud merkwürdigerweise gar nicht jemand, der leicht Geheimnisse anderer Menschen bewahren konnte. Er hatte in der Tat den Ruf, ausgesprochen indiskret zu sein. … Ich selbst habe viele Beispiele dieses bei Freud unerwarteten Zugs erlebt. Mehrmals erzählte er mir Dinge aus dem Privatleben von Kollegen, die er nicht hätte erwähnen sollen. (Ernest Jones, Das Leben und Werk von Sigmund Freud. Bd. 2: Jahre der Reife 1901-1919. Bern/Stuttgart 1962, S. 479)